Am heutigen Donnerstag steht der Mobilfunkturm in Niederhöchstadt auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung.
Der Vertrag mit dem Mobilfunkbetreiber war im letzten Jahr durch einen Beschluss der Stadtverordneten durch den Magistrat gekündigt worden. Die darauffolgenden Monate wurden von der Verwaltung genutzt, um zusammen mit dem Mobilfunkbetreiber eine Lösung zu finden, die sowohl Mobilfunkabdeckung in Niederhöchstadt gewährleistet, als auch den von der FWE seit Bau des Turmes 2006 angemahnten Vorsorgegedanken berücksichtigt.
Für diese Verhandlungen mit dem Betreiber hatte die Verwaltung auf Anregung der FWE fachkundigen Beistand eingeholt, nämlich den eines Sachverständigen für Mobilfunk als auch eines Fachanwalts für Rechtsfragen im Bereich Mobilfunk.
„Somit konnten die Verhandlungen dieses Mal auf Augenhöhe geführt werden“, erklärt Fraktionsvorsitzende Regine Seidel. „Der Standort wurde von dem Sachverständigen bewertet und als akzeptabel eingestuft. Möglicherweise wäre der aktuelle Standort beim Bau der Turmes 2006 ein anderer gewesen, wenn damals transparent und noch viel wichtiger, mit der Unterstützung von Fachexpertise, gehandelt worden wäre. So wurden Fakten geschaffen, die auch die Grundlage für heutige Entscheidungen bilden.“
Es ist davon auszugehen, dass der Vertrag, den der Magistrat im Auftrage der Stadtverordnetenversammlung mit dem Mobilfunkbetreiber verhandeln und abschließen soll, durch die Unterstützung der von der Stadt Eschborn beauftragten Fachleute für die Stadt vorteilhafter gestaltet sein wird. Auch die Sensibilisierung für das Thema, die mittlerweile eingetreten ist, wird dafür sorgen, dass die so wichtigen Aspekte Gesundheit und Vorsorge betreffend, Erwähnung finden. Fokus ist hier die Strahlenbelastung in verschiedenen Bereichen.
Die FWE hätte sich sicher einen anderen Standort gewünscht, dennoch tragen wir die Entscheidung der Verwaltung mit, einen neuen Vertrag für diesen Standort abzuschließen. So kann die Mobilfunkversorgung für Niederhöchstadt garantiert werden und trotzdem werden die für die FWE wichtigen Aspekte wie Vorsorge, Strahlenminimierung und Gesundheit endlich Bestandteil der Verhandlungen mit dem Betreiber sein.
„Das Thema Mobilfunk wird weiterhin auf unserer Agenda stehen“, erklärt Dr. Dietrich Buß, „wenn auch nicht mehr so im Fokus wie in den letzten Jahren. Zusammen mit unseren Koalitionspartnern CDU und Grüne werden wir andere wichtige FWE-Themen wie Wohnungsbau, Abwärmenutzung der Rechenzentren, Starkregen- und Hochwasserschutz und andere Projekte aus unserem Programm voranbringen.
Dazu gehört auch der Neubau Musikschule und die Tennishalle Niederhöchstadt, wobei letztere heute Abend ebenfalls auf der Tagesordnung stehen.