Ein aktueller Vorschlag der FWE ist sowohl in der Koalition mit der CDU und den Grünen als auch bei der Opposition in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung auf viel Zuspruch gestoßen: die Stadtverwaltung soll prüfen, ob die Einführung sogenannter Pfandringe oder Kisten um Pfandflaschen und -dosen an oder in der Nähe von Mülleimern sinnvoll ist, um Pfandsammlern das Sammeln von Flaschen und Dosen zu erleichtern.
Sinn und Zweck solcher Vorrichtungen, die es bereits in vielen Städten gibt, ist es, Menschen, die sich bedauerlicherweise gezwungen sehen, durch das Pfandsammeln ihren Lebensunterhalt zu ergänzen, die Arbeit zu erleichtern. „Ich finde es sehr traurig, dass so viele Menschen Flaschen sammeln müssen. Schöner wäre es, wenn dies keiner nötig hätte,“ kommentiert dies Carmen Candia-Beery (FWE). „Der FWE geht es daher primär darum, diese erniedrigende Arbeit ein bisschen weniger menschenunwürdig zu gestalten und gleichzeitig die Verletzungsgefahr zu minimieren,“ erklärt FWE-Fraktionsvorsitzende Regine Seidel. Wenn nämlich Pfandgut neben Mülleimern abgestellt wird, müssen Flaschensammler nicht in schmutzige, dunkle Mülleimer greifen, und somit sinkt die Gefahr sich an Glasscherben oder anderen Gegenständen zu verletzen. Und mal ganz ehrlich: wer möchte schon freiwillig im Müll wühlen?
Deshalb gibt es inzwischen Initiativen wie „Pfand gehört daneben“ und Vorrichtungen, um Pfandgut ordentlich abstellen zu können, sei es auf Pfandringen, Regalen oder in Kisten. Richtig genutzt sorgen diese für Ordnung und tragen außerdem dazu bei, dass Flaschen und Dosen wieder in den Recyclingkreislauf eingeführt werden, was letztlich helfen kann, Kosten und CO2-Ausstoß zu reduzieren, indem weniger Wertstoffe fälschlich verbrannt werden. Außerdem landen hoffentlich auch weniger Pfandflaschen im Gebüsch oder auf dem Boden. Dies steigert die Sicherheit, z.B. für spielende Kinder, und wirkt der Vermüllung des Stadtbildes entgegen – Dinge, die den Mitgliedern der FWE am Herzen liegen.
Geht der Prüfantrag in der Stadtverordnetenversammlung am 22. Juli durch, soll die Stadt Eschborn recherchieren, welche Möglichkeiten es gibt und welche für die Gegebenheiten der Stadt am sinnvollsten sein könnten. Alternativen zu Flaschenringen und Pfandboxen sollen dabei auch berücksichtigt werden. Ein Pilotversuch wäre vor einer endgültigen Einführung zu begrüßen.
Einführung sogenannter Pfandringe soll auf Initiative der FWE und der Koalition geprüft werden
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