Presseerklärung der FWE

Nun ja, die FDP hat also ein Urteil über uns gefällt: Wir sind „links“. Und das alles nur, weil wir es wagen, die Sinnhaftigkeit einer Verbindungsstraße zu hinterfragen. Eine Straße, die jede Menge kosten und… na ja, sagen wir mal, überschaubaren Nutzen bringen würde. Links zu sein bedeutet also neuerdings, teure Projekte kritisch zu hinterfragen? Interessant. Wir dachten eigentlich, das wäre eine Frage gesunden Menschenverstands, aber gut, man lernt nie aus.
Oder Moment mal – könnte es vielleicht an unserer Vergangenheit liegen? 2016, eine Koalition mit SPD und den Linken… das klingt verdächtig nach sozialem Gedankengut! Wobei, halt… da war ja noch jemand dabei! Richtig, die FDP selbst! Die saß damals fröhlich neben uns und schmiedete mit uns gemeinsam Pläne für die Stadt, ohne dass der politische Kompass dabei verrückt spielte. Nur, dass man sich bei der FDP offenbar heute nicht mehr daran erinnern möchte. Heute ist anscheinend eine neue Strategie angesagt: Lieber einmal ein Etikett draufkleben und „links!“ rufen – das spart langes Nachdenken.
Bemerkenswert, dass uns jetzt ausgerechnet die FDP erklären möchte, was uns antreibt. Das E in FWE steht schließlich nicht für eine politische Richtung, sondern für Eschborn, und alles, was wir wollen, ist das Beste für unsere Stadt – keine kostspieligen Scheinprojekte, sondern eine Politik, die für alle hier klug und sinnvoll ist. Teure Projekte ohne Nutzen zu hinterfragen ist nicht „links“, „rechts“ oder sonst was – es ist einfach nur klug. Aber Klugheit ist ja auch nur so lange attraktiv, wie sie keine Schlagzeile kostet.