Pläne der neuen Frankfurter Koalition für einen „Verkehrshub“ am „Taunusblick“

Gemeinsame Presseerklärung von CDU, GRÜNEN und FWE

Irritiert reagiert die Eschborner Koalition aus CDU, GRÜNEN und FWE auf die Pläne der neuen Frankfurter Koalition, die Raststätte „Taunusblick“ an der Autobahn A5 zu einem P+R-Parkplatz und einem „Verkehrshub“, also zu einer Art „Verkehrsdrehkreuz mit Umsteigemöglichkeiten“, weiterzuentwickeln.Aus Sicht der Eschborner Koalition wiegt besonders schwer, dass Frankfurt ein Projekt ungefragt auf Eschborner Gemarkung entwickeln möchte: Die Raststätte „Taunusblick“ befindet sich vollständig im Gebiet der Stadt Eschborn. Selbst wenn viele neuzubauende Flächen des „Verkehrshubs“ größtenteils auf der bislang unbebauten Ostseite der A5 – und somit auf Frankfurter Stadtgebiet – entstehen würden, hätte dies große Auswirkung auf Grundstücke westlich der A5, auf der die bisherigen Parkplätze existieren und die zur Erschließung des „Verkehrshubs“ notwendig wären. Zudem bleibt unklar, welche weiteren Grünflächen die Stadt Frankfurt versiegeln möchte, bspw. um die U-Bahn-Linie von der Heerstraße bis zur Raststätte „Taunusblick“ weiter zu führen.Grundsätzlich verschließt sich die Eschborner Koalition nicht gegenüber Gedankenspielen, die der Entlastung des Verkehrs dienen. Es wäre jedoch das Mindeste gewesen, dass die neue Frankfurter Koalition in ihrem Koalitionsvertrag die Idee „Verkehrshub Raststätte Taunusblick“ als ein Projekt benannt hätte, das Frankfurt gemeinsam mit der betroffenen Stadt Eschborn entwickeln möchte. Für einen „Verkehrshub“, der Eschborner Gemarkung tangiert, aber lediglich einen Nutzen für die Stadt Frankfurt hat, stehen die Eschborner Fraktionen von CDU, GRÜNEN und FWE nicht zur Verfügung. Eingebettet wird die Idee für einen „Verkehrshub Raststätte Taunusblick“ im Frankfurter Koalitionsvertrag in den Kontext zur sogenannten Josefstadt – dem geplanten neuen Frankfurter Stadtteil, der östlich und westlich der A5 im selben Gebiet wie der „Verkehrshub“ entstehen soll. Die Eschborner Koalition bekräftigt in diesem Zusammenhang nochmals ihre Ablehnung gegenüber den Plänen der Stadt Frankfurt, die Grünflächen westlich der A5 zu bebauen.